Bayerischer Apothekertag

Im Zeichen der Qualität

Würzburg - 23.04.2010, 14:49 Uhr


Der Bayerische Apothekertag, der vom 23. bis 25. April in Würzburg stattfindet, steht im Zeichen der Qualitätssicherung und Fortbildung. Die Veranstalter,

Gegen das Schlechtmachen von Apotheken in den Medien und durch Tests verwahre er sich, so Kammerpräsident Dr. Ulrich Krötsch auf der Eröffnungspressekonferenz. Allein jährlich 1000 von der Kammer organisierte Testkäufe (Pseudo-customer-Tests) ergäben bei zwei Drittel der Apotheken ein sehr gutes, gutes und befriedigendes Ergebnis. Apotheken mit schlechten Testergebnissen würden abgemahnt. Der Test der Stiftung Warentest gebe kein realistisches Bild wieder. Umfragen zeigten, dass die Bevölkerung sehr großes Vertrauen in den Apotheker setze. Rund 23.000 Teilnehmer zählen die Fortbildungsveranstaltungen allein in Bayern.

Auf die Frage von DAZ.online, ob er eine Pflichtfortbildung für Apotheker, wie nun von politischen Kreisen gefordert, befürworte, meinte Krötsch, dass dies keine Verbesserung bringe, andererseits fürchte er sie nicht, wenn sie denn die Politik einführen sollte.

Wettbewerb der Apotheken durch Qualität, Leistung und Beratung – darauf können sich die Versicherten verlassen, ergänzte Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbands. Mit dem großen Fortbildungsangebot auf dem diesjährigen Bayerischen Apothekertag (insgesamt 28 Vorträge und Kurse) gehe man in die Offensive. Mittlerweile gebe es unter Apotheken – wie von der Politik gewünscht - auch einen Preiswettbewerb. Er persönlich sehe es jedoch kritisch, wenn beispielsweise Schmerzmittel bisweilen schon verramscht werden.

Nach wie vor nicht einfach sei die Umsetzung der Rabattverträge in den Apotheken. In Bayern trage jedoch ein partnerschaftliches Verhältnis zur AOK bei, dass es weniger Probleme gebe. In diesen Tagen erhielten Bayerns Apotheken die von der AOK vor einem Jahr zugesagte Rückzahlung dafür, dass hohe Erfüllungsquoten erreicht wurden.


Peter Ditzel