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Ausbildung
Studierende wollen keine Bachelor und Master in Apotheken
Die Delegierten der Pharmaziestudierenden Deutschlands haben auf ihrer Bundesverbandstagung am 16. Mai in Münster eine Resolution verabschiedet, mit der sie die Universitäten auffordern, „von den Bachelor/Master-Studiengängen Abstand zu nehmen und sich im Rahmen der Arzneimittelsicherheit auf die Qualität der Ausbildung approbierter Apotheker zu fokussieren“.
Nachdem die Universität München bereits im Wintersemester 2004/05 den Studiengang Pharmaceutical Sciences eingeführt hatte, der zunächst mit einem Bachelor und darauf mit einem Master abschließt, bietet die Universität Freiburg einen ähnlichen Studiengang seit dem letzten Wintersemester an. An beiden Universitäten führen diese Studiengänge nicht zur Approbation als Apotheker, aber in Freiburg kann der Bachelor zusammen mit einer absolvierten Famulatur als Äquivalent zum ersten Staatsexamen angerechnet werden.
Die Pharmaziestudierenden befürchten, dass künftig Personen mit einem Bachelor oder Master in Pharmazie als pharmazeutisches Personal in Apotheken zugelassen werden könnte, und möchten dieser Entwicklung vorbeugen. In ihrer Resolution behaupten sie: „Sowohl der sechssemestrige Bachelor, als auch der viersemestrige Master können nicht die umfassende, bewährte Ausbildung zum Apotheker ersetzen.“ Insbesondere fehlen den Absolventen dieser Studiengänge die Kenntnisse in Klinischer Pharmazie, die seit der letzten Novellierung der Approbationsordnung ein Hauptfach im zweiten Studienabschnitt darstellt.
Münster/Westf. - 20.05.2010, 09:46 Uhr