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Zigarettenrauch
Auch kleine Mengen schaden
Jede Zigarette ist eine zu viel: Schon geringe Mengen Zigarettenrauch können bei Rauchern und Passivrauchern die Funktion von Genen in Lungenzellen verändern.
Forscher vom Weill Cornell Medical College in New York City testeten 121 Personen, die sie nach ihrem Nikotinkonsum, den sie im Urin überprüften, in drei Gruppen aufteilten: Nichtraucher, aktive Raucher und Gelegenheitsraucher. Die Wissenschaftler entnahmen den Probanden bei einer Bronchoskopie Epithelzellen und untersuchten im Erbgut, wie sich die Gene in den Zellen der Atemwege veränderten.
Ungünstige Wirkungen zeigten sich bereits bei der niedrigsten nachweisbaren Rauchexposition. Gene, die typischerweise in den Lungenzellen von starken Rauchern aktiviert werden, waren teilweise auch in den Atemwegen jeder Teilnehmer aktiv, die nur wenig Rauch inhaliert hatten. Mit den gefährlichen Genveränderungen steigt auch deren Risiko für Lungenkrebs und die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD. Nach den Ergebnissen dieser Studie gibt es daher keine ungefährliche Tabakrauchexposition.
Quelle: Strulovici-Barel, Y. et al.: Am. J. Res. Crit. Care Medicine, Online-Vorabpublikation: DOI:10.1164/rccm.201002-0294OC.
New York - 31.08.2010, 07:00 Uhr