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Schlaganfall
Stammzellen reparieren Zellschäden
Forscher der Max-Planck-Gesellschaft und der Universität Köln haben jetzt im Kernspintomogramm sichtbar gemacht, wie Stammzellen dem Gehirn nach einem Schlaganfall bei seiner funktionalen Regeneration helfen.
Stammzellen können funktionsgestörte Zellen, Gewebe oder Organe wieder herstellen. Die zugrunde liegenden physiologischen Mechanismen sind jedoch noch weitestgehend unbekannt.
In einer tierexperimentellen Langzeitstudie zeigte jetzt eine Forschungsgruppe um Mathias Hoehn am Max-Planck-Institut für neurologische Forschung in Köln an Ratten, dass die positive Wirkung einer Stammzellinjektion nach Hirninfarkt hauptsächlich auf einem stimulierenden Effekt im umliegenden Zellgebiet basiert.
Dabei kam es sechs Monate nach einem Schlaganfall ohne Stammzell-Implantation zu keiner Erholung auf der Schlaganfallhemisphäre. Nach einer Implantation von neuralen Stammzellen regenerierte sich das Gewebe jedoch nach 14 Wochen.
Die vier unbehandelten Ratten zeigten keinerlei Veränderungen im Verhalten oder in der Hirnaktivierung während des Beobachtungszeitraums. Bei zwei der vier behandelten Ratten löste das Stimulieren der Vorderpfote auf der kontralateral zum Infarkt gelegenen Seite nach sieben und zehn Wochen nach Stammzellinjektion wieder ein Signal aus, das die Hirnaktivierung ausdrückt - genau in der dazugehörigen Ausfallszone, in die jedoch keine Stammzellen eingewandert waren.
Quelle: Ramos-Cabrer, P. et al.: PLoS One 5(9):e12779. doi:10.1371/journal.pone.0012779.
Köln - 02.10.2010, 06:53 Uhr