Phytopharmazie

Rosmarin – Heilpflanze des Jahrs 2011

München - 18.10.2010, 15:03 Uhr


Der Titel „Heilpflanze des Jahres 2011“ wurde dem im mediterranen Raum heimischen Rosmarin (Rosmarinus officinalis) verliehen. Dies gab als

Wie der Verein „NHV Theophrastus“ weiter mitteilt, war für die Kür des Rosmarins jedoch nicht hauptsächlich der Duft ausschlaggebend, sondern seine große Anwendungsbreite. „Durch seine natürliche, aktivierende und tonisierende Wirkung ist Rosmarin für eine immer älter werdende Bevölkerung ebenso hilfreich wie auch für jüngere Patienten mit Erschöpfungs- und Ermüdungszeichen“, begründet ein Jurymitglied die Wahl. Außerdem fördere Rosmarin die Durchblutung und wirke krampflösend, was ihn speziell in der Sportmedizin zu einem beliebten Heilmittel mache, aber auch bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises Linderung verschaffe.

Eingesetzt wird der Rosmarin auch als Küchengewürz.

Der Name Rosmarin, der in fast allen Sprachen ähnlich lautet, wird interpretiert als „Tau des Meeres“ (lat. „ros“ = Tau und „marinus“ = zum Meer gehörig). Möglicherweise bezieht sich das jedoch nicht auf das örtliche Vorkommen, sondern eher auf die meerblauen Blüten. Eine andere Erklärung geht vom griechischen „rhops myrinos“ aus, was „wohlriechender Strauch“ bedeutet. Im Volksmund wird er auch als Antonkraut, Weihrauchkraut oder Brautkraut bezeichnet. 


Peter Ditzel