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Resolution von ADEXA – Die Apothekengewerkschaft
126.000 Apothekenangestellte fordern: Unsere Leistung ist mehr wert
Die Apothekengewerkschaft Adexa wendet sich energisch gegen die geplanten Einsparmaßnahmen, die den Apotheken mit dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) drohen. Adexa verabschiedete
Die Regierung hat den Bürgerinnen und Bürgern Steuererleichterungen versprochen und den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, dass sie am wirtschaftlichen Aufschwung teilhaben sollen.
Für die 126.000 angestellten Apothekerinnen und Apotheker, Pharmazieingenieurinnen und Pharmazieingenieure, PTA, PKA und anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den öffentlichen Apotheken wird es nach dem Willen der Regierung stattdessen gleich doppelte Einkommensverluste geben: durch die erhöhten Versichertenbeiträge zum einen und zum zweiten durch die Einsparvorgaben, die den Apotheken durch das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) auferlegt werden.
Wären 126.000 Autobauer von Stellenverlust, Stellenkürzungen und Einkommenseinbußen bedroht, würde die Regierung Rettungsschirme aufspannen. Für die überwiegend weiblichen Apothekenangestellten gibt es nicht einmal Schirmchen! Stattdessen erhalten sie lediglich die Geringschätzung und Abwertung ihrer Arbeitsleistung und die daraus folgenden Einkommensverluste.
Wir appellieren an die Politiker, sich nicht von Vorurteilen und Ressentiments leiten zu lassen, sondern die Zahlen unvoreingenommen zu prüfen: Wir Apothekenangestellten bekommen keine Managergehälter. Die Apotheken verursachen nur 2,5 Prozent der Kosten der GKV, sollen aber überproportional zu den Einsparsummen beitragen, während andere Gesundheitsakteure mehr bekommen. Wer an den Einnahmen der Apotheken kürzt, kürzt bei den Personalkosten – und verschlechtert nicht zuletzt auch die Versorgung und Beratung der Patienten!
Gegen diese Schlechterstellung und überzogene Belastung protestiert Adexa im Namen aller 126.000 Apothekenangestellten aufs Schärfste!
Hamburg - 07.11.2010, 14:09 Uhr