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Grünes Licht der EU-Kommission
Novartis erhält für Lucentis in EU Zusatzindikation
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat von der Europäischen Kommission für Lucentis die Zulassung für eine Indikationserweiterung zur Therapie von diabetischem Makulaödem erhalten.
Das durch eine Diabeteserkrankung bedingte Makulaödem eine häufige Ursache für Erblindung in der Bevölkerung in Industrieländern. Mit der gegenwärtigen Standard-Lasertherapie könne die Sehkraft zwar stabilisiert werden, doch stelle sich in der Regel keine Verbesserung ein. An diabetisch-bedingten Makulaödem leiden laut Novartis 1 bis 3 Prozent der Diabetespatienten.
Lucentis ist seit der Lancierung in der EU im Jahr 2007 bereits zur Standardbehandlung für das altersbedingte Makulaödem geworden. Insgesamt ist Lucentis für diese Indikation in mehr als 85 Ländern zugelassen. Das Präparat, das vor allem wegen seines hohen Preises vielfach in der Presse war, wurde gemeinsam von der Roche-Gesellschaft Genentech und Novartis entwickelt. Roche vertreibt das Produkt in den USA; Novartis hat die Rechte für die übrigen Märkte. In den ersten neun Monaten 2010 setzte Novartis mit Lucentis 1,139 Milliarden Dollar um, ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor.
Basel - 07.01.2011, 09:55 Uhr