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Folgen der Fukushima-Katastrophe
EMA: Monitoring für japanische Arzneimittel
Die europäische Arzneimittelagentur EMA will in Japan hergestellte Arzneimittel einem Monitoring unterziehen. Zusammen mit europäischen und internationalen Überwachungsbehörden soll das mögliche Risiko einer radioaktiven Kontamination überprüft werden.
Im Informationsaustausch mit den zuständigen japanischen Behörden, den dortigen Ministerien für Gesundheit und Landwirtschaft sowie anderen Zulassungsbehörden weltweit sei der Agentur versichert worden, dass das Risiko für die öffentliche Gesundheit sowie die Gesundheit der Tiere – wenn überhaupt vorhanden – sehr gering sei.
Bei ihren nun getroffenen Vorkehrungen orientiert sich die EMA eigener Aussage an den Maßnahmen der Europäischen Union für Lebensmittel und Tierfutter.
Die Agentur verweist darauf, dass die Zulassungsinhaber für eine weitere Gewährleistung der Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit verantwortlich sind. Soweit sie Arzneimittel in der Nähe des Atomkraftwerkes Fukushima – gänzlich oder teilweise – herstellen, müssen sie ihre Produkte auf den Gehalt der Radionuklide Jod-131, Cäsium-134 und Cäsium-137 überprüfen, bevor sie diese aus Japan exportieren. Nach Auskunft der japanischen Firmen sind es aber nur wenige Arzneien, die in den betroffenen Präfekturen hergestellt werden und damit potenziell betroffen sind.
London - 04.05.2011, 14:47 Uhr