Pharmazeutische Industrie

Arzneimittelhersteller kürzen Forschungsetats

Berlin - 27.06.2011, 11:02 Uhr


In den Forschungsabteilungen der pharmazeutischen Unternehmen regiert der Rotstift: Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind im vergangenen Jahr gesunken.

Nach einer Untersuchung des Nachrichten- und Datenanbieters Thomson Reuters investierten die forschenden Arzneimittelhersteller in die Entdeckung neuer Arzneimittel insgesamt nur noch circa 68 Milliarden Dollar. In den Jahren 2009 und 2008 waren es jeweils noch 70 Milliarden Dollar gewesen.

Laut Thomson Reuters treten die Arzneimittelhersteller auf die Bremse, weil ihre Forschungsinvestitionen weniger Rendite abwerfen als früher. Besonders radikal geht danach Weltmarktführer Pfizer vor, der für die kommenden zwei Jahre eine Reduzierung seines Forschungs- und Entwicklungsbudgets um ein Viertel angekündigt hat. Viele Pharmakonzerne gehen verstärkt dazu über, vielversprechende Neuentwicklungen von kleinen Biotechnologie-Firmen aufzukaufen.


Lothar Klein


Das könnte Sie auch interessieren

„Handelsblatt“ nennt die zehn größten Pharmakonzerne

Die Größen der Branche

Trends in der Pharmaforschung

Früh die Spreu vom Weizen trennen

Prognose für die Blockbuster 2015

Was folgt auf Sovaldi?

Milliardär will bei Ratiopharm-Mutter einsteigen

Möglicher Teva-Investor