Frontal21-Vorwürfe

Apotheken Umschau sieht sich als rehabilitiert an

München - 11.07.2011, 14:28 Uhr


Der Wort und Bild Verlag hat sich – nach jahrelangem Rechtsstreit – mit dem ZDF geeinigt: Der Sender und die „Frontal21-Redakteure“ haben eine Unterlassungserklärung abgegeben und erklärt, die im Jahr 2008 erhobenen Vorwürfe gegen die Apotheken Umschau nicht mehr aufrechtzuerhalten.

Am 9. Dezember 2008 berichtete das ZDF-Magazin Frontal21 in seinem Beitrag „Das Pharmakartell“ über angebliche Machenschaften und Manipulationen bei der Zulassung  von Arzneimitteln und über die Darstellung von medizinischen Berichten in Publikumsmedien. Das Fernsehmagazin warf der Apotheken Umschau vor, u. a. von der Industrie bezahlte redaktionelle Texte zu veröffentlichen. Darüber hinaus erweckten die Frontal21-Autoren den falschen Eindruck, die Apotheken Umschau sei mit Schuld am Tod einer möglicherweise depressiven Frau.

Das vor dem Landgericht München I angestrengte Klageverfahren gegen das ZDF und die beiden Frontal21-Redakteure Christian Esser und Astrid Randerath konnte nunmehr, wie Wort und Bild mitteilt, einvernehmlich beendet werden: Die Beklagten haben in allen Punkten eine vollumfängliche Unterlassungserklärung abgegebe, wonach sie ihre Vorwürfe nicht mehr aufrechterhalten. Im Gegenzug dazu habe der Wort und Bild Verlag auf eine Richtigstellung verzichtet. „Die Redaktion der Apotheken Umschau sieht sich damit als rehabilitiert an“, so der Wort und Bild Verlag, „wir sehen darin eine Bestätigung der Seriosität und der Unabhängigkeit unserer Medien“.

Unseren Bericht "Schlecht recherchiert oder absichtlich manipuliert" über die Frontal21-Sendung von 2008 finden Sie hier.


Peter Ditzel