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Diskussion um Pelargonium-Extrakt
Leberschäden durch Umckaloabo?
Kann der bei akuter Bronchitis eingesetzte Wurzelextrakt aus Pelargonium sidoides, enthalten in dem pflanzlichen Arzneimittel Umckaloabo®, die Leber schädigen? Für den Hersteller ist das unwahrscheinlich. Das arznei-telegramm spricht dagegen
Im Gespräch mit der Deutschen Apotheker Zeitung nimmt Dr. Traugott Ullrich, Geschäftsführer der Spitzner Arzneimittel, Ettlingen, Stellung zu wesentlichen Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Darstellung im arznei-telegramm und den Positionen des Herstellers ergeben. Detailliert wird auf die Begleitmedikation in dem angesprochenen Fall und Widersprüche in der Schilderung von Hersteller und dem arznei-telegramm eingegangen.
Während das arznei-telegramm in 20 dem BfArM vorliegenden Verdachtsmeldungen auf Leberschädigung durch Umckaloabo ein Risikosignal sieht, kommt der Hersteller nach Sichtung aller vorliegenden Daten zu diesen Fällen zu dem Schluss, dass es keinen einzigen „wahrscheinlichen“ oder „gesicherten“ Fall erhöhter Leberwerte als Folge einer Therapie mit Umckaloabo® gibt.
Auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) beschäftigt sich mit der Auseinandersetzung und wird vor dem Hintergrund aktueller Bewertungen in Kürze Stellung beziehen. Es hatte den Extrakt als pflanzliches Arzneimittel zugelassen. Die positive Einschätzung durch die Zulassungsbehörde sieht der Hersteller durch die aktuelle Zulassung der neuen Darreichungsform „Umckaloabo®-Saft für Kinder“ bestätigt.
Das Interview mit Dr. Traugott Ullrich und weitere Hintergrundinformationen finden Sie in
21.07.2011, 10:58 Uhr