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Abschaffung DAK-Zusatzbeitrag
Ersatzkassenchefs warten Entscheidung des BVA ab
Die Meinungsverschiedenheiten zur von der DAK geplanten Abschaffung des Zusatzbeitrages werden wohl bis zur Entscheidung des BVA ungelöst bleiben. In der gestrigen Vorständekonferenz des Ersatzkassenverbands vdek war man sich nur darüber einig, das Frühwarnsystem der Ersatzkassen weiterzuentwickeln.
In der ohnehin angesetzten Konferenz kamen zunächst die Fusion der DAK mit der BKK Gesundheit und die geplante Abschaffung des Zusatzbeitrages auf den Tisch. Dabei prallten die Positionen der DAK und der übrigen Ersatzkassen erneut aufeinander: Während die DAK sich sicher ist, dass der Finanzhaushalt der neuen DAK-Gesundheit die Abschaffung des Zusatzbeitrages zulässt, befürchten die übrigen fünf Ersatzkassen der Haftungsgemeinschaft für mögliche finanzielle Schwierigkeiten durch die Abschaffung geradestehen zu müssen.
Ergebnis der Diskussion: Man bleibe im Gespräch und werde das Thema in verschiedenen Gremien weiterdiskutieren, so die Sprecherin des vdek, Michaela Gottfried, gegenüber DAZ.online. „Am Ende entscheidet das BVA über die geänderte Satzung der DAK und über die Frage der Abschaffung des Zusatzbeitrags.“ Das werde aber erst nach der Fusion im nächsten Jahr geschehen, so Gottfried.
Einig waren sich die Ersatzkassenchefs dagegen, dass man das Frühwarnsystem der Ersatzkassen weiterentwickeln will, damit es transparenter für alle wird: Im letzten Jahr hatte die vdek-Mitgliederversammlung beschlossen, ein kennzahlenbasiertes Frühwarnsystem zu entwickeln und zu betreiben. Es soll als Grundlage für die Einleitung präventiver Hilfsmaßnahmen dienen, um Insolvenz- und Schließungsfälle zu vermeiden. Mit der Weiterentwicklung wird sich nun die Fachebene befassen, so Gottfried.
Berlin - 02.11.2011, 14:37 Uhr