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Ehec-Tod einer Sechsjährigen
Suche nach Ursache geht weiter
Nach dem Tod eines sechsjährigen Mädchens in Hamburg an den Folgen einer EHEC-Erkrankung geht die Suche nach dem Übertragungsweg weiter. „Wir untersuchen noch mehr Proben. Es kann aber durchaus sein, dass man es nicht mehr zurückverfolgen kann“, sagte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde.
Bei mehr als 20 Lebensmittelproben aus dem Haushalt der Familie und aus Geschäften, in denen sie regelmäßig einkauft, konnten bislang keine EHEC-Bakterien nachgewiesen werden. Auch das Essen im Kinderhort weise keine Spuren auf.
Um welchen Erregerstamm es sich handelt, wird erst Ende der Woche feststehen. Es sei denn, es ist derselbe Typ wie bei der EHEC-Epidemie im Frühsommer 2011, bei der in Deutschland 53 Menschen starben. Dafür gibt es einen Schnelltest, bei dem eine Stuhlprobe des Mädchens untersucht wird. Aber auch dieses Ergebnis steht noch aus. Die Behörde betonte noch einmal, dass die Erkrankung des Mädchens ein Einzelfall sei. „Man muss keine Angst vor einer Krankheitswelle haben“, sagte die Sprecherin.
In Deutschland erkrankten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) auch vor dem großen EHEC-Ausbruch im vergangenen Mai 800 bis 1200 Menschen pro Jahr an dem aggressiven Lebensmittelkeim.
Das gestorbene Mädchen besuchte die Gorch-Fock-Grundschule in Hamburg-Blankenese. Dort wurden die Räume desinfiziert, Ärzte des Gesundheitsamtes informierten die Eltern. Die Schulbehörde sieht keine Gefahr für die Schüler. Sie stellt es den Eltern aber bis Mittwoch frei, ihre Kinder daheim zu lassen.
Hamburg - 21.02.2012, 13:43 Uhr