ABDA Öffentlichkeitsarbeit

Wolf und Becker stellen sich der Hauptstadtpresse

Berlin - 23.03.2012, 10:46 Uhr


Erstmals seit langer Zeit stellen sich ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf und DAV-Vorsitzender Fritz Becker der Berliner Hauptstadtpresse. Am kommenden Dienstag wollen Wolf und Becker die Berliner Korrespondenten über die Lage der Apotheken in Deutschland informieren. Unter der Überschrift "Apothekenlandschaft 2012: Zahlen - Daten - Trends" hat die ABDA für 10 Uhr zu einer Pressekonferenz ins Tagungszentrum im Haus der Berliner Bundespressekonferenz geladen.

„Das Arzneimittelneuordnungsgesetz AMNOG hat im vergangenen Jahr bei Deutschlands Apothekern deutliche Spuren hinterlassen. Nun liegen die neuen Daten und Fakten über den Apothekenmarkt in Deutschland vor“, heißt es in der Einladung. Das ist ein Novum. Wenige Tage vor der Abstimmung des Bundesrates über die Apothekenbetriebsordnung meldet sich die ABDA damit in einer breiteren Öffentlichkeit zurück. Zum Kabinettbeschluss über die Novelle der ApBetrO hatte die ABDA noch nicht einmal eine schriftliche Stellungnahme vorgelegt und war nur auf Nachfrage zu einer knappen Bewertung bereit.

Seit Jahren hat es vonseiten der ABDA keine Pressekonferenz in Berlin zur Lage der Apotheken mehr gegeben. Die letzte Pressekonferenz veranstaltete die ABDA zum Start der umstrittenen „Raubbau“-Kampagne im Apothekerhaus in der Jägerstraße. Gemeinsam mit den Ärzten präsentierte die ABDA dann im April 2011 das ABDA/KBV-Konzept zum Medikationsmanagement. Regelmäßig lädt die ABDA sonst nur zur Pressekonferenz zum Auftakt des jährlichen Apothekertages. Eine Pressekonferenz zum DAV-Wirtschaftsforum im Frühjahr gibt es ebenfalls nicht mehr. 

Offenbar verbirgt sich hinter der aktuellen Einladung die Handschrift des neuen ABDA-Pressesprechers Florian Martius. Martius hat sein Amt zum 1. Januar 2012 angetreten. Vorgänger Thomas Bellartz hatte den Posten des ABDA-Pressesprechers im Sommer 2011 abgegeben. Vor allem im Zusammenhang mit der AMNOG-Gesetzgebung war auch aus den Reihen der Apothekerschaft Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit der ABDA aufgekommen.


Lothar Klein