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Bundesrat
ABDA begrüßt Entscheidungen der Länder
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hat die Beschlüsse des Bundesrates zur Apothekenbetriebsordnung und zur AMG-Novelle begrüßt. Insbesondere die Forderung der Länder nach einem Rx-Versandverbot und die Ablehnung der Privilegierung von Filialapotheken beim Nacht- und Notdienst findet die Unterstützung der ABDA.
„Das ist ein richtiger Schritt in Richtung Patientensicherheit und wir begrüßen diese Entscheidung des Bundesrats,“ sagte ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf mit Blick auf das Rx-Versandverbot. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung sei ein Pick-up-Verbot vereinbart. Da die Verhandlung darüber ins Stocken geraten seien, sähen einige Länder im Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel die einzige Möglichkeit, die Auswüchse des Versandhandels zu reduzieren. Wolf: „Damit dürfte sich der Handlungsdruck auf die Regierungsparteien weiter erhöhen.“ Deren Initiative, die Anwendung des deutschen Preisrechts auch ausländischen Versandanbietern aufzuerlegen, scheine dem Bundesrat offenbar nicht ausreichend.
Auch die Änderungen der Länderkammer an der Apothekenbetriebsordnung finden die Zustimmung der ABDA. Dabei habe sich die Länderkammer gegen die geplante Privilegierung der Filialapotheken beim Nacht- und Notdienst ausgesprochen. „Die ABDA begrüßt diese Stärkung der Individualapotheke, die weiterhin das gesamte Leistungsspektrum vollständig abdecken soll und muss.“
Hervorzuheben sei auch die Stärkung der Qualitätsstandards – einmal bei der Herstellung von Rezeptur-Arzneimitteln, aber auch durch ein verbindliches Qualitätsmanagement-System.
Berlin - 30.03.2012, 15:28 Uhr