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PTA-Schulen in NRW
AVWL gibt Entwarnung: Ausbildung nicht in Gefahr
In Nordrhein-Westfalen gibt es neue Hoffnung für die künftige Ausbildung von Pharmazeutisch-Technischen Assistentinnen (PTA). Das zeigen nach Angaben des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe (AVWL) die Antworten der Parteien auf seine Anfragen. „Derzeit ist kein Ausbildungsplatz in Gefahr. Aber wir brauchen auf Dauer das klare politische Bekenntnis, die Ausbildungsförderung fortzusetzen“, sagte Dr. Klaus Michels, Vorsitzender des AVWL, heute in Münster.
Der Apothekerverband und der von ihm gehaltene Schulträgerverein hätten bereits mit der Entscheidung des NRW-Gesundheitsministeriums, kurzfristig für das erste Halbjahr 2012 die bisherige Förderpraxis wieder in Gang zu setzen und beschleunigt Mittel bereitzustellen, einen Teilerfolg erzielt. Dauerhaft müsse aber die Ausbildung in diesem familienfreundlichen Gesundheitsberuf mit sehr guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt nach der Landtagswahl am 13. Mai gesichert werden.
In einem „Brandbrief“ an die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens hatte der AVWL auf die drohende Insolvenz des Schulträgervereins hingewiesen. Die Fortsetzung der jahrzehntelangen Förderpraxis auch für das Jahr 2012 war nach Angaben des AVWL zuvor von der Bezirksregierung Münster unter Hinweis auf eine fehlende Förderrichtlinie des Ministeriums verweigert worden.
PTA gehöre zu den wenigen Berufen, deren Ausbildung in NRW zu mehr als 65 Prozent von den Auszubildenden finanziert werde. Die Träger von 15 staatlich anerkannten PTA-Lehranstalten in Nordrhein-Westfalen mit 1.600 Schülern erhielten zwar seit 1972 Landeszuwendungen. Jedoch sei der Förderbetrag von 73 Euro pro Ausbildungsplatz und Monat seit Jahrzehnten unverändert. „Wir erwarten, dass die Zukunft der PTA-Ausbildung in Nordrhein-Westfalen nach der Landtagswahl dauerhaft gesichert wird“, so Michels.
Münster - 07.05.2012, 14:43 Uhr