Erektile Dysfunktion

Neuer PDE5-Hemmer Avanafil

12.05.2012, 10:00 Uhr


Die US-amerikanische Arzneibehörde FDA hat Ende April 2012 den PDE5-Hemmer Avanafil (vorgesehener Handelsname in den USA: Stendra) zur Behandlung von Männern mit erektiler Dysfunktion zugelassen.

Avanafil ist nach Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil der vierte PDE5-Hemmer, der für diese Indikation auf den Markt kommt. Durch Hemmung der Phosphodiesterase 5 (PDE5) kommt es zu einer Verstärkung des Blutflusses in den Penis.

Der neue PDE5-Hemmer kann bei Bedarf in Dosen von 50, 100 oder 200 mg 30 Minuten vor einer sexuellen Aktivität eingenommen werden. In manchen Fällen setzt die Wirkung bereits nach etwa 15 Minuten ein.

Die Risiken und Nebenwirkungen sind vergleichbar mit denen der anderen PDE5-Hemmer: So sollen Männer, die Nitrate einnehmen, Avanafil nicht verwenden. Avanafil kann außerdem zu Veränderungen des Farbensehens sowie zu Seh- und Hörstörungen führen. Weitere unerwünschte Wirkungen sind Kopfschmerzen, Rötung der Gesichtshaut und anderer Bereiche (Flush), verstopfte Nase, erkältungsähnliche Symptome (Nasopharyngitis) und Rückenschmerzen.

Literatur: Pressemitteilung der FDA vom 27. April 2012: http://www.fda.gov


Dr. Bettina Hellwig