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31. Mai: Weltnichtrauchertag
Immer mehr Frauen sterben durch Tabakkonsum
Die Zahl der Raucherinnen, die an Krebs sterben, ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Im Jahr 2000 erlagen in Deutschland 10.158 Frauen einer Tabakrauch-assoziierten Krebserkrankung. Zehn Jahre später waren es 13.815 Frauen.
Das statistische Bundesamt stellte anlässlich des Weltnichtrauchertags aktuelle Zahlen zum Verbrauch von Tabakwaren in Deutschland vor und zeigte Entwicklungen zu Folgen des Rauchens auf. Im Jahr 2010 starben demnach 36 Prozent mehr Frauen durch Tabakkonsum als noch im Jahr 2000. Damit setzt sich ein Trend fort, auf den das Bundesamt schon vor drei Jahren aufmerksam machte: Damals wurden für das Jahr 2007 fast doppelt so viele „weibliche“ Todesfälle durch Folgen des Rauchens registriert wie im Jahr 1987.
Im Vergleich zu Männern verlieren Frauen durch Krebserkrankungen, die sich infolge des Rauchens entwickeln, mehr Lebensjahre: Während laut Destatis Männer im Durchschnitt 2,9 Jahre früher sterben, verkürzt sich ein Frauenleben um 10,5 Jahre.
Zugleich stellte das Statistische Bundesamt Zahlen zum Tabakverbrauch vor. Es zeigt sich: Raucherinnen und Raucher steigen zunehmend auf günstigere Tabakwaren um. Während der tägliche Konsum der hoch versteuerten Zigaretten von 398 Millionen Stück im Jahr 2002 auf 240 Millionen Stück im Jahr 2011 sank, stieg im gleichen Zeitraum der tägliche Konsum von Zigarren und Zigarillos von 8 auf 12 Millionen Stück und der von Feinschnitt von 42 auf 74 Tonnen.
Die Entwicklung im Verbrauch spiegelt sich auch in der Produktion wider: Nie seit der Wiedervereinigung wurde in Deutschland so viel Tabak für Zigarren, Feinschnitt und Pfeifen hergestellt. Die Produktion von Zigaretten ging hingegen mit 220 Millionen Stück (2011) im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück.
Berlin - 01.06.2012, 07:40 Uhr