Honorar-Debatte

Adexa bangt um Apotheken-Arbeitsplätze

Berlin - 06.08.2012, 10:30 Uhr


Die Apothekengewerkschaft Adexa weist den Vorschlag, das Apotheken-Fixhonorar um 25 Cent auf 8,35 pro rezeptpflichtiger Arzneimittelpackung als „ungenügend“ zurück. Es sei abzusehen, dass die Erhöhung nicht ausreiche, um die gestiegene Arbeitsbelastung auszugleichen und angemessene Einkommen der rund 130.000 Apothekenbeschäftigten sicherzustellen.

Damit verschärfe sich der Druck auf viele Apotheken, die ohnehin am Existenzminimum wirtschafteten, heißt es seitens der Gewerkschaft. Auch das begonnene Apothekensterben werde sich so fortsetzen, gerade auf dem Land. Schon jetzt müssten pro Woche sechs Apotheken schließen, mahnt Adexa. Zudem führten niedrige Einkommen zu Nachwuchsmangel und Abwanderung in andere Branchen. Bereits jetzt fehlten vielerorts Fachkräfte.

Adexa fordert deshalb von der Politik, die Honorierung stärker anzuheben. Dabei müssten auch die Bereiche Notdienst, Rezeptur und Betäubungsmittelabgabe einbezogen werden.


Kirsten Sucker-Sket