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Kassenabschlag
Becker an GKV: Kassenabschlag unter 1,75 Euro absenken
Zum Auftakt der Verhandlungen über den Kassenabschlag für das Jahr 2013 hat der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), Fritz Becker, die Senkung des Apothekenabschlages auf unter 1,75 Euro gefordert. In seinem Brief an den stellvertretenden Vorsitzenden des GKV-Spitzenverbandes, Johann-Magnus Freiherr von Stackelberg, sieht Becker den Betrag von 1,75 Euro nur als Ausgangsbasis.
Der DAV gehe davon aus, dass Ausgangsbasis für die Berücksichtigung der gesetzlich vorgesehenen Faktoren das letzte Verhandlungsergebnis der Selbstverwaltungspartner vor der gesetzgeberischen Festlegung eines auf zwei Jahre befristeten Sonderopfers der Apothekerschaft sei, „also ein Abschlag von 1,75 Euro“, schreibt Becker. Und weiter heißt es: „Unsere Vorstellungen zur weiteren Absenkung des Abschlags werden wir lhnen anhand der gesetzlich vorgesehenen Entwicklung der Einnahmen und Kosten der Apotheken durch tatsächliche Betriebsergebnisse repräsentativ ausgewählter Apotheken zu Beginn der Verhandlungsrunde vorstellen.“
Eine "Zielgröße" für den neuen Kassenabschlag nennt Becker nicht. Bislang hatte der GKV-Spitzenverband regelmäßig Honorarforderungen der Apotheker mit dem Verweis auf nicht vorliegende, belastbare Betriebswirtschaftsdaten zurückgewiesen.
Des Weiteren fordert Becker in seinem Schreiben vom vergangenen Mittwoch einen Terminvorschlag für den Start der Verhandlungen: „Wir bitten um zeitnahe Terminvorschläge.“ Nach der vom Bundeskabinett getroffenen Entscheidung über eine Anhebung der Apothekenhonorierung auf 8,35 Euro pro Packung seien die Rahmenbedingungen für diese Verhandlungen klar, so Becker: „Wir fordern Sie daher auf, unverzüglich mit uns in Verhandlungen einzutreten.“
Berlin - 21.09.2012, 18:49 Uhr