Kooperationen

Linda setzt auf neuen Bestellservice

Buchholz/Köln - 08.10.2012, 17:41 Uhr


Die rund 1.200 Linda-Kooperationsapotheken haben einen neuen Partner: Sie haben sich mit den Betreibern der Internetplattform Ordermed zusammengetan. Unter dem Namen „orderLINDA“ erhalten Linda-Apotheken die Möglichkeit, ihren Kunden ein digitales Bestell-, Abhol- und Lieferangebot beim Arzneimittelbezug anzubieten.

Linda und Ordermed verkündeten heute in einer gemeinsamen Presseerklärung, eine strategische Kooperation in mehreren Geschäftsfeldern vereinbart zu haben. Wesentlicher Bestandteil der Zusammenarbeit sei die Etablierung der exklusiven Portal-Lösung orderLINDA im Apothekenmarkt – eine auf die spezifischen Bedürfnisse der Apothekenkooperation angepasste Variante des bereits bestehenden Ordermed-Angebots.

Über dieses Tool haben Linda-Kunden Möglichkeit, ihre Arzneimittel-Bestellung entweder direkt auf der Homepage der jeweiligen Linda-Apotheke oder über eine spezielle Smartphone-App aufzugeben. Die georderten Rx-Präparate, OTC- und Freiwahlprodukte werden – je nach Kundenwunsch – von der vorab ausgewählten Linda-Apotheke per Bote zu den Kunden, Pflegediensten und Pflegeheimen geliefert. Sie können aber auch in der Apotheke ab­ge­holt werden.

Insbesondere für chronisch erkrankte sowie pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige sei das System eine „optimale Vereinfachung des Arzneimittelbezugs“, so die Kooperationspartner. Im Vergleich zum Marktpreis seien die Modellnutzungskonditionen für Linda-Apotheken deutlich attraktiver.

Georg Rommerskirchen, Vorstand der Linda AG sieht durch das neue Leistungsangebot nicht weniger als „eine Revolution des Distanzhandelsmarktes“ bevorstehen. Nach dem Ende der Bonusmodelle vieler Versandapotheken biete orderLINDA ein zeitgemäßes, innovatives System, mit dem Endkunden nun in Form eines Convenience-Ansatzes angesprochen werden könnten.

Auch der Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Ordermed, Markus Bönig, freut sich, mit Linda einen im Apothekenkooperationsmarkt bundesweit aktiven Partner gefunden zu haben. Bislang ist die Zahl der Apotheken, die Ordermed für sich entdeckt haben, überschaubar. Im September bezifferte Bönig ihre Anzahl auf rund 500. Doch mit Linda hofft er auf die Expansion.

Erst kürzlich war Bönig für sein Internet-Projekt mit dem „Zukunftspreis Logistik 2012“ ausgezeichnet worden. Ordermed bietet sich als Dienstleister zwischen Apotheke, Arztpraxis, Pflegediensten und Patient an. Das Unternehmen will dabei erklärtermaßen vor allem die Versorgung chronisch Kranker verbessern, so kümmert es sich etwa um die Ausstellung von Folgerezepten für Patienten und bietet Hilfe bei der Anlegung persönlicher Medikationspläne mit „Pillenwecker“ auf dem Smartphone an.


Kirsten Sucker-Sket