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Baden-Württemberg
Rabatt für sieben Schutzimpfungen
Während es in einigen Regionen der Republik noch immer an Influenza-Impstoffen mangelt, setzt man in Baden-Württemberg weiterhin auf Impfstoff-Ausschreibungen. Ab dem 1. Januar 2013 wird es hier Rabattverträge für sieben verschiedene Schutzimpfungen geben.
In der Ausschreibung waren neben Grippe-Impfstoffen erstmals auch andere Vakzine ausgeschrieben. GSK konnte vier exklusive Zuschläge in allen vier Gebietslosen für sich verbuchen. Sie betreffen die Impfstoffe Boostrix®Polio (Td-pa-Polio), Priorix® (MMR), Varilrix® (Varizellen) und Infanrix®-IPV+Hib (DTPa-Polio-Hib).
Influenza-Impfstoffe werden in den kommenden beiden Saisons (ab Juni 2013) von Sanofi-Pasteur (Mutagrip®) nach Nordbaden sowie von Abbott (Influvac®) ins übrige Ländle geliefert. Für die Impfstoffe gegen FSME sowie Meningokokken C gingen die Zuschläge an Novartis Vaccines und Baxter, die beide jeweils zwei Regionen Baden-Württembergs versorgen werden.
Die Versorgung mit den rabattierten Impfstoffen ist ab 1. Januar 2013 verpflichtend. Eine Ausnahme bildet der Grippe-Impfstoff; hier verschieben sich Start und Ende der Verträge um ein halbes Jahr. Nicht-rabattierte Impfstoffe können nur in medizinisch begründeten Ausnahmefällen verordnet werden; etwa zum Abschluss bereits begonnener Impfzyklen, bei Unverträglichkeiten oder Allergien. Die Verordnungen erfolgen auf Sprechstundenbedarf-Rezept. Verordnet der Arzt produktneutral, ist es Aufgabe der Apotheken, über die regional zugeordnete Betriebsstätten-Nummer des Arztes den entsprechenden Impfstoff ausfindig zu machen.
Stuttgart - 06.11.2012, 11:21 Uhr