Internet ersetzt Apotheken nicht!

„Die Apothekerinnen und Apotheker stehen für eine qualitative und nicht für eine quantitative Versorgung“, erklärt Olaf Behrendt, der zweite stellvertretende Verbandsvorsitzende. „Zudem werden wir mehrmals am Tag beliefert und können somit die benötigten Arzneimittel in den meisten Fällen noch am selben Tag bereitstellen.“ Sollte ein bestimmtes Medikament jedoch nicht lieferbar und durch ein anderes zu ersetzen sein, könnten Apotheker den Patienten sofort informieren und aufklären. „Das soll uns der Internetversand erst mal nachmachen.“

Gerade die Arzneimittelsicherheit sei beim Vertriebsweg Internet oftmals nicht gewährleistet, so der Verband. So habe unter anderem das Fernsehmagazin „Frontal 21“ zu Beginn des Jahres eindringlich vor gefälschten Arzneimitteln aus dem Internet und vor Internetangeboten gewarnt. Der Grund: Hinter angeblichen Internetapotheken stecken oft dubiose Geschäftemacher. In öffentlichen Apotheken sorgen dagegen die kontrollierten Vertriebswege über die Großhändler und zugelassenen Pharmafirmen für die Sicherheit der Arzneimittel – und auch die Apotheker selbst.

Letztlich bleibe im Internet auch so ziemlich alles auf der Strecke, was die Kompetenz einer Apotheke ausmache, erklärt der Verband: Die persönliche Beratung durch qualifizierte und stetig fortgebildete Heilberufler, die kompetent und unmittelbar beraten, informieren, helfen und täglich im Nacht- und Notdienst für eine sichere Arzneimittelversorgung vor Ort präsent sind. Die klare Ansage des Verbands und seiner Mitglieder daher: „Persönliche Erfahrung und fachliche Kompetenz – beides schreibt man ohne ‚@‘.“