Kassenabschlag 2013

DAV/GKV: Suche nach Kompromiss läuft weiter

Berlin - 17.12.2012, 09:58 Uhr


Die Suche nach einer Übergangsregelung für den Kassenabschlag ab Januar 2013 läuft weiter. Bei zwei ergebnislosen, informellen Gesprächen in der letzten Woche konnte zwar noch kein Kompromiss erzielt werden. Allerdings besteht zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und dem GKV-Spitzenverband offenbar Konsens darüber, ein Abrechnungschaos zu vermeiden.

„Wir, also DAV und GKV-Spitzenverband, sind uns jedoch einig, dass es einen vorläufigen Großkundenrabatt geben soll, um eine Chaotisierung der Abrechnungen ab Ende Januar zu vermeiden. Die Höhe des vorläufigen Großkundenrabatts ist noch nicht festgelegt“, teilte GKV-Spitzenverband-Sprecher Florian Lanz auf DAZ.online-Anfrage mit. Offizielle Gespräche hätten nicht stattgefunden, so Lanz. Zu informellen Treffen äußere sich der Verband nicht.

DAV-Chef Fritz Becker hatte angekündigt, ab Januar 2013 einseitig nur noch einen Kassenabschlag in Höhe von 1,75 Euro abzurechnen. Dagegen hatte der GKV-Spitzenverband mit der Einlegung von Rechtsmitteln gedroht und alternativ vorgeschlagen, bis zum endgültigen Votum der Schiedsstelle 1,90 Euro festzulegen oder das Los über den Kassenabschlag entscheiden zu lassen.


Lothar Klein