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Apothekenschließung
Kammerpräsident Hanke schloss Einhorn-Apotheke
Zum Jahresende hat der Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, Dr. Günther Hanke, seine traditionsreiche Einhorn-Apotheke in Heilbronn aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen. Der 65-jährige fand keinen Nachfolger für die im Jahr 1604 gegründete Apotheke. Nach über 400 Jahren ist damit Schluss für die älteste Apotheke Heilbronns.
„Die Zahlen waren nicht so, dass ich einen Nachfolger finden konnte“, begründet Hanke seinen Schritt gegenüber DAZ.online. Neben der jetzt geschlossen Einhorn-Apotheke betreibt Hanke die Firma Alpha-Pharma-Service GmbH. Die Firma erstellt und prüft unter anderem Zulassungsdossiers, erstellt Gutachten und klassifiziert Medizinprodukte.
Sein Amt als Kammerpräsident will Hanke aber weiterführen. Seit über zehn Jahren führt Hanke die Landesapothekerkammer. Im September 2011 wurde Hanke für eine weitere Amtszeit bestätigt.
Mit seiner Apothekenschließung steht der Kammerpräsident nicht allein in Baden-Württemberg. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Apotheken in Baden-Württemberg um 44. Mit nur noch 2.682 Apotheken im Land sei der niedrigste Stand seit 1989 erreicht, teilte die Kammer kürzlich mit.
Heilbronn - 07.03.2013, 12:12 Uhr