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Arzneimittelfälschungen
Auch KSK von Omeprazol-Fälschungen betroffen
Nach der Entdeckung gefälschter Omeprazol-Kapseln von Ratiopharm und Hexal sind nun auch Fälschungen von Omeprazol-Kapseln der Firma KSK aufgetaucht. Auch hier scheint
Wie bei allen bislang bekannt gewordenen Fälschungen gab es im Vergleich zum Original keine auffälligen Abweichungen im Wirkstoffgehalt. Die gefälschte Ware ist im Rahmen der Ermittlungen der Polizeidirektion Tübingen zu gefälschten Omeprazol-Präparaten von Ratiopharm gefunden worden. Ein KSK-Sprecher erklärte gegenüber DAZ.online, dass KSK seine Kapseln in Spanien von einer Teva-Tochter produzieren lässt. Die gefälschte Ware soll jedoch von einem anderen spanischen Lohnhersteller in den Handel gebracht worden sein. Wie dieser Lohnhersteller an die Rezeptur gelangt ist, ist auch KSK nicht bekannt.
KSK will wie Ratiopharm und Hexal eine Rückholaktion der gefälschten KSK-Omeprazol-Kapseln über den Großhandel starten. Diese Aktion ist laut KSK-Sprecher freiwillig. Die für die Überwachung zuständigen Landesbehörden haben wohl aufgrund der fehlenden Gesundheitsgefährdung bislang keine direkten Maßnahmen ergriffen und können auch - unabhängig davon - die von der Fälschung betroffenen Unternehmer nicht dazu verpflichten, für die Rückholung der Ware zu sorgen.
Den Apotheken wird die zurückgegebene Ware wie auch im Falle von Ratiopharm und Hexal gutgeschrieben. Wer dann letztlich die Kosten übernimmt, scheint Verhandlungssache zwischen Großhändler und rückrufender Firma zu sein und wird sicher auch von den Ergebnissen der polizeilichen Ermittlungen abhängen.
Stuttgart - 21.03.2013, 13:30 Uhr