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„Protest-Apotheker“
Neu gegründeter Verein will in ABDA aufgenommen werden
Die „Interessengemeinschaft deutscher Apothekerinnen und Apotheker Westfalen-Lippe e.V.“ (i-DAA-WL), erst letzte Woche von einer Gruppe von Apothekerinnen und Apothekern gegründet, will Mitgliedsorganisation der ABDA werden. Auch in den anderen Kammerbezirken sollen in nächster Zeit i-DAA-Vereine gegründet werden.
Es sei bei der Gründung um die Teilhabe an den Entscheidungsprozessen in der ABDA gegangen, sagte der neu gewählte Vorsitzende Gunnar Müller, Detmold. Laut ihrer Satzung setze sich die ABDA aus Apothekerkammern sowie Apothekervereinen und -verbänden zusammen, soweit sie auf der Basis von Kammerbezirken organisiert sind. Deshalb habe man keinen Bundesverband gegründet, sondern einen Verein auf der Basis eines Kammerbezirkes, nämlich Westfalen-Lippe. Man habe heute einen Aufnahmeantrag als Mitgliedsorganisation der ABDA gestellt. „Wir nehmen die ABDA beim Wort, das heißt bei ihrer Satzung“, so Müller gegenüber DAZ.online.
Die Aufnahme in die ABDA ist aber nicht das einzige Ziel des neuen Vereins. „Die i-DAA-WL vertritt alle interessierten und engagierten Kolleginnen und Kollegen unabhängig davon, ob sie Selbständige oder Angestellte sind, in wirtschaftlichen, berufs- und gesellschaftspolitischen Fragen“, heißt es in einer am heutigen Freitag verschickten Pressemitteilung. Die Gründung weiterer Vereine auf Kammerbezirksebene sei in Vorbereitung.
Auch einen Sprecher hat der neue Verein schon. „Sie (die Interessengemeinschaft, d. Red.) wirkt insbesondere an der Weiterentwicklung des Berufsstandes mit. Mit festem Blick auf die Traditionen des Apothekerberufs und vor dem Hintergrund der wachsenden und sich wandelnden Leistungsanforderungen einer alternden Gesellschaft“, lässt Norbert Mertens wissen. Müller: „Wir meinen das Ernst. Wir wollen der ABDA helfen in diesen schweren Stunden.“
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03.05.2013, 16:18 Uhr