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Pharmamarkt
Bayer will Steigerwald übernehmen
Bayer will sein OTC-Geschäft stärken und in diesem Zuge das Darmstädter Familienunternehmen Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH übernehmen. Der Vertrag zum vollständigen Erwerb sei heute unterzeichnet worden, meldet der Konzern aus Leverkusen. Über den Kaufpreis habe man Stillschweigen vereinbart.
Die Transaktion steht noch unter den üblichen Vollzugsbedingungen. Insbesondere muss sie noch von den zuständigen Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Die Unternehmen rechnen damit, dass dies bis Anfang Juli 2013 geschieht.
Steigerwald steht für apothekenpflichtige Arzneimittel auf pflanzlicher Basis: Zu den großen Produkten zählen etwa das Johanniskraut-Präparat Laif® oder Iberogast® zur Behandlung von funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen. Marken, auf die mach sich bei Bayer freut.
„Die Übernahme von Steigerwald entspricht unserer Strategie, organisches Wachstum durch komplementäre Zukäufe zu stärken. Damit können wir eine noch größere Auswahl an Produkten zur Selbstmedikation anbieten“, erklärte Dr. Marijn Dekkers, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG. Mit der Transaktion könne zudem die Präsenz in Deutschland und den wachstumsstarken Regionen Mittelosteuropas und den GUS-Staaten weiter ausgebaut werden.
Klaus Möller, einer der Gesellschafter von Steigerwald, zeigte sich überzeugt, dass Bayer den von Steigerwald bereits mit seinen Marken erreichten Erfolg „mit seiner starken Marketing-, Vertriebs-, Distributions- und Forschungskompetenz einen weiteren Schritt voranbringen wird.“
Steigerwald erzielte 2012 einen Umsatz von 61,3 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt rund 180 Mitarbeiter - Bayer hat sich verpflichtet, sie alle zu übernehmen. Die bestehenden Strukturen am Standort Darmstadt und im Vertrieb sollen beibehalten werden.
Leverkusen/Darmstadt - 16.05.2013, 13:47 Uhr