Analgetika

Schmerzmittel mit alternativem Wirkungsmechanismus

13.06.2013, 09:23 Uhr


Forscher der Universität von Michigan in den USA haben einen neuen Ansatz zur Behandlung mäßiger bis starker Schmerzen entdeckt.

Opioide binden an Opioidrezeptoren im Nervensystem. Die US-amerikanischen Forscher haben jetzt in Untersuchungen an Zellsystemen und Nervenzellmembranen von Mäusen neue Wirkstoffe identifiziert, die allosterisch an alternativen Stellen derselben Rezeptoren binden.

Die neuen Stoffe aktivieren unter anderem das natürliche schmerzstillende Potenzial des Körpers. Sie sollen besser analgetisch wirken und weniger unerwünschte Wirkungen aufweisen als Opiate.

Literatur: Neil, T., et al.: Discovery of positive allosteric modulators and silent allosteric modulators of the {mu}-opioid receptor. Proc. Natl. Acad. Sci. 2013; Online: doi:10.1073/pnas.1300393110


Dr. Bettina Hellwig


Das könnte Sie auch interessieren

FDA warnt erneut vor Missbrauchspotenzial

Auf „Wolke sieben“ mit Loperamid

Wie Ifenprodil den Weg zu neuen Wirkstoffen gegen Demenz weist

Den Fuß in die Tür stellen

Die Opioid-induzierte Hyperalgesie – ein Paradoxon der Schmerztherapie

Wenn Opioide Schmerzen verstärken

Auch Z-Substanzen können Überdosierungsgefahr erhöhen

Opioid-Kombination mit Folgen

Kontroverse um Ergebnisse der experimentellen Glioblastom-Forschung

Der Methadon-Streit

Zwischen Energiesparen und Überhitzung

Endorphine

Zertifizierte Fortbildung PHARMAKO-ENDOGEN! 

Endorphine - zwischen Energiesparen und Überhitzung