i-DAA-WL-Antrag auf ABDA-Mitgliedschaft

ABDA will mehr wissen

Berlin - 24.06.2013, 13:55 Uhr


Die „Interessengemeinschaft deutscher Apothekerinnen und Apotheker Westfalen-Lippe e.V.“ (i-DAA-WL) will weiterhin in die ABDA aufgenommen werden. Im Mai hatte der Verein einen entsprechenden Antrag gestellt. Nun hat die ABDA nachgehakt: Zur weiteren Bearbeitung des Antrages seien noch einige Angaben zur Organisation und Arbeitsweise der i-DAA-WL nötig. Gunnar Müller, Vorsitzender des Vereins, hat diese nachgereicht und wartet jetzt auf die nächste Reaktion aus dem Berliner Apothekerhaus.

Die i-DAA-WL will den berufspolitischen Herausforderungen und wirtschaftlichen Bedrohungen für die Apotheken in Deutschland mit Tatkraft entgegentreten. Dabei versteht sich der Verein bewusst als Ergänzung zu den Apothekerkammern und -verbänden. Doch die Interessengemeinschaft will mitmischen bei der ABDA. Nicht zuletzt, weil es zu ihren Zielen zählt, besser über Entscheidungen der Berufsvertretungen zu informieren und für mehr Transparenz bei der dortigen Entscheidungsfindung zu sorgen. Und so stellte der Verein gleich nach seiner Gründung einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Dachorganisation der Apotheker.

Rund sechs Wochen später hat Müller eine Rückmeldung aus Berlin erhalten. ABDA-Geschäftsführer Lutz Tisch erbittet von dem Detmolder Apotheker noch einige Angaben. Von Interesse wären insbesondere solche zur Mitgliederzahl und -struktur des Vereins. Ebenso möchte Tisch wissen, wie der Vorstand besetzt ist, wo die inhaltlichen Schwerpunkte der Vereinstätigkeit liegen, wer konkrete Ansprechpartner sind und ob eine Geschäftsstelle gegründet werden soll.

Hinsichtlich der Sicherstellung der ABDA-Mitgliedsbeiträge bei einer möglichen Aufnahme bittet die ABDA auch um Angaben zur finanziellen Ausstattung des Vereins. Höhe und Berechnungsgrundlage der Mitgliedsbeiträge wären hier ein Anhaltspunkt. Schließlich will der für den Bereich Recht zuständige ABDA-Geschäftsführer noch wissen, ob die Eintragung ins Vereinsregister erfolgt ist und wann mit der Gründung weiterer Landesverbände zu rechnen ist.

Gunnar Müller benennt in seinem Antwortschreiben Vorstand und Ansprechpartner. Letztere sind er selbst sowie Norbert Mertens aus Höxter, Pressesprecher des Verbandes. Bei der konkreten Mitgliederzahl bleibt Müller etwas vage: „<50“  waren es am 22. Juni. Eine Geschäftsstelle einzurichten, sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht erforderlich. Die Unterlagen zur Eintragung ins Vereinsregister fügte Müller seiner Antwort an die ABDA bei. Unbeantwortet lässt er allerdings die Frage, wie es mit der Gründung anderer Landesverbände aussieht.Weiterhin nennt Müller einen Mitgliedsbeitrag von zehn Euro pro Monat und Mitglied.

Müller selbst möchte von der ABDA zu guter Letzt auch noch etwas wissen: Man möge ihm mitteilen, wie sich der Mitgliedsbeitrag an die ABDA hinsichtlich Höhe und Berechnungsgrundlage strukturiert. Nun heißt es wieder abwarten. Ob Tisch diese Angaben ausreichen, um den Antrag weiter zu bearbeiten, wird sich zeigen.


Kirsten Sucker-Sket


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