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Säuglingsnahrung
Milupa empfiehlt Begrenzung der Abgabemengen
Der unautorisierte Export von Säuglingsmilch nach Asien führt zu zunehmenden Lieferproblemen in Deutschland. Milupa empfiehlt nun den Apotheken, die Abgabemengen zu begrenzen, um die Versorgung der Säuglinge hierzulande sicherzustellen.
Bereits seit Ende letzten Jahres berichten verschiedene Medien darüber, dass in deutschen Supermärkten die Regale mit Säuglingsmilch immer öfter leer sind. Grund dafür sei der Skandal um mit Melamin verseuchter Milch in China. Seitdem schwörten viele asiatische Eltern auf deutsche Trockenmilch für ihre Kinder. In Deutschland lebende Chinesen hätten ein schwunghaftes Exportgeschäft aufgezogen, berichten Zeitungen. In China soll deutsche Säuglingsmilch für Preise von bis zu 100 Euro pro Dose gehandelt werden.
Nun kaufen die (Klein-)Exporteure wohl auch in Apotheken ein. Der Absatz von Milupa-Produkten (Aptamil, Milumil) über die deutschen Apotheken habe sich in diesem Jahr verzehnfacht, meldet das zum Danone-Konzern gehörende Unternehmen. Deswegen empfehle man den Apotheken, die Menge an Packungen, die an einzelne Personen verkauft werden, auf haushaltsübliche Mengen – zwei bis fünf Packungen – zu begrenzen. Viele Drogerie- und Supermärkte hätten diese Obergrenzen bereits eingeführt. So sollen Hamsterkäufe verhindert und eine ausreichende Versorgung des deutschen Marktes sichergestellt werden.
Stuttgart - 29.06.2013, 08:58 Uhr