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Apotheken Umschau
Merkel: Stehe zu inhabergeführter Apotheke
Erst SPD-Kandidat Peer Steinbrück, jetzt die Kanzlerin: Im Interview mit der „Apotheken Umschau“ rechtfertigt Angela Merkel die von der schwarz-gelben Bundesregierung beschlossenen Änderungen der politischen Rahmenbedingungen für die Apotheken und bewertet die Maßnahmen unterm Strich als ausgeglichen.
Bei der Umsetzung von Rabattverträgen müssten die Apotheker ohne Extra-Honorierung „mehr von dem tun, was sie am besten können: ihre Kunden vertrauensvoll beraten.“ Die Bundesregierung habe aber neben der Sicherstellung und Finanzierung des Nacht- und Notdienstes die Vergütung der Apotheken erhöht: „Wir sind jedoch in verschiedenen Punkten auch auf die Belange der Apotheken eingegangen. Für sie positive und negative Veränderungen halten sich die Waage“, so Merkel.
Die Kanzlerin legte ein klares Bekenntnis zur inhabergeführten Apotheke ab. Apothekenketten werde es unter ihrer Führung nicht geben. Die jetzige Form der inhabergeführten Apotheke habe sich aus ihrer Sicht bewährt, so Merkel: „Daran wird die christlich-liberale Bundesregierung nichts ändern. Seit 2004 haben wir die Möglichkeit des Mehrbesitzes, also dass ein Apotheker bis zu vier Apotheken besitzen kann.“
Berlin - 01.07.2013, 12:59 Uhr