Diagnostik

Stada setzt auf Selbsttests aus der Apotheke

Berlin - 29.08.2013, 14:16 Uhr


Stada erweitert seine noch junge Diagnostik-Sparte: Ab sofort vertreibt das Unternehmen fünf Selbsttests über Apotheken. Mit ihnen können Patienten beispielsweise ihre Eisenwerte messen oder überprüfen, ob bei ihnen eine Glutenunverträglichkeit besteht.

Im April hatte Stada die ersten Produkte seiner Diagnostik-Sparte auf den Markt gebracht: Drei DNA-Tests, die in der Apotheke gekauft und beim Arzt durchgeführt werden. Nun schiebt das Unternehmen fünf weitere Tests nach. Diese sind so entwickelt, dass sie zu Hause angewendet werden können.

Die Selbsttests umfassen fünf Indikationsgebiete: Es gibt einen Menopausetest, mit der eine erhöhte FSH-Konzentration im Urin nachgewiesen werden kann. Der Eisentest gibt Auskunft über eine zu niedrige Eisenkonzentration im Blut. Antikörper gegen Helicobacter pylori soll der H.pylori-Test aufspüren. Außerdem ist ein FOB-Test im Angebot, der nichtsichtbare Darmblutungen anzeigt. Nicht zuletzt gibt es einen Test zur Feststellung einer Glutenunverträglichkeit. Entwickelt wurden die Selbsttests in Kooperation mit dem Heidelberger Medizinprodukthersteller Mexacare.

Die Tests haben eine unverbindliche Preisempfehlung von jeweils 26,50 Euro. Um sie durchzuführen bedarf es – je nach Indikation – einige Tropfen Blut, Urin oder eine Stuhlprobe des Anwenders. Die Gebrauchsanleitung zeigt sodann auf, bei welchem Testergebnis ein Arztbesuch zur weiteren Diagnostik und Therapie empfehlenswert ist. Lothar Guske, Geschäftsführer Stada Medical GmbH und Verantwortlicher für Stada Diagnostik betont jedoch: „Mit oder ohne Test: Beim geringsten Zweifel ist stets ein Arztbesuch geboten. Die Tests können hier zusätzlich helfen, die natürliche Hemmschwelle hinsichtlich eines persönlichen Arztbesuchs zu überwinden“.

Stada setzt nun vor allem auf Apotheker. „Als traditionsreiches pharmazeutisches Unternehmen, das einst von Apothekern gegründet wurde, schätzen wir die Expertise der Fachkreise natürlich sehr“, so Guske. Sie helfen nicht nur, die Produkte zu entwickeln – durch den Vertrieb über Apotheken werde zudem sichergestellt, „dass Anwender kompetent beraten werden.“


Kirsten Sucker-Sket