Fachhochschule Frankfurt am Main

Symposium zum Medikationsmanagement im Heim

Berlin - 06.09.2013, 14:52 Uhr


Ältere Menschen nehmen oft viele unterschiedliche Arzneimittel ein – dies erhöht das Risiko unerwünschter Arzneimittelwirkungen und von Medikationsfehlern. Wie lässt sich der Medikationsprozess für diese Menschen optimieren? Am besten durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten, Apothekern und Pflegekräften. In der Praxis ist dies oft nicht einfach. Ein Symposium in Frankfurt will aufzeigen, welche Möglichkeiten im Heimbereich bestehen und wie sie weiterentwickelt werden können.

Es gibt schon manche Initiative, wie die Arzneimittelversorgung gerade für Menschen, die mehrere Medikamente einnehmen müssen, verbessert werden kann. Etwa den Aktionsplan Arzneimitteltherapiesicherheit des Bundesgesundheitsministeriums oder das ABDA-KBV-Modell. Zudem ist das Medikationsmanagement in den Aufgabenkatalog der Apotheker aufgenommen worden. All dies zielt in eine Richtung – in der Praxis haben diese Initiativen aber ihre Anlaufschwierigkeiten.

Das Zentrum für Gesundheitswirtschaft und -recht (ZGWR) an der Fachhochschule Frankfurt am Main bietet nun ein Symposium zur sektorenübergreifenden Versorgung. Titel: „Medikationsmanagement im Heim: Solisten in Teamarbeit?“. Ausgangspunkt ist, dass die Arzneimittelversorgung in Alten- und Pflegeheimen eine ganz besondere Stellung hat: Einerseits unterliegt sie den Regelungen der ambulanten Gesundheitsversorgung mit ihren individualisierten Leistungsbeziehungen, andererseits ist sie in die institutionellen Strukturen der stationären Pflege eingebettet. „Die bestehenden Koordinierungs- und Kooperationsstrukturen im Heim bieten daher die Chance, vorhandene Erfahrungen mit einem patientenzentrierten Medikationsmanagement zu nutzen und zu einem praxisgerechten Prozessmodell weiterzuentwickeln“, heißt es im Programmflyer zu diesem Symposium.

Referenten aus allen beteiligten Berufsgruppen – etwa Apotheker, Ärzte und Vertreter der Heimträger – werden am 26. September 2013 in Frankfurt referieren und zusammen mit Professor Dr. Hilko J. Meyer vom ZGWR und den Teilnehmern diskutieren. Das Symposium versteht sich als Plattform für den interdisziplinären Austausch. Interessierte können sich für die Veranstaltung anmelden – für sie ist die Teilnahme kostenlos.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter:

www.fh-frankfurt.de/zgwr


ZGWR/DAZ.online