Homöopathie

Homöopathische Ärzte korrigieren Skeptiker

Berlin - 27.01.2014, 15:20 Uhr


Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP/Die Skeptiker) nimmt alternative Heilmethoden und Arzneimittel immer wieder scharf ins Visier. Ihre Kritik an der Homöopathie haben sie in einem mehrseitigen Faltblatt zusammengefasst. Dieses hat nun der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) „korrigiert“.

Bei der Homöopathie handelt es sich aus Sicht der Skeptiker um eine „hochverdünnte Wissenschaft“ – in ihrer Medizin ist nichts drin, an der ganzen Methode nichts dran. Sie fordern unter anderem die Abschaffung der Apothekenpflicht für homöopathische Produkte und die Gleichbehandlung von Allgemein- und homöopathischen Ärzten hinsichtlich der Vergütung von Anamnesezeiten – erstere würden hier nämlich benachteiligt.

Kürzlich kritisierte die GWUP auch die geplante „Homöo-Akademie“ in Traunstein. Hier soll ab September ein Bachelor-, später auch ein Masterstudiengang in klassischer Homöopathie angeboten werden. Für die Skeptiker handelt es sich dabei um „eine Art ‚Jodeldiplom‘“ für 7200 Euro Studiengebühr im Jahr. Sie warnen vor „einer Blamage für den Wissenschaftsstandort Deutschland“ und appellieren an die zuständige Akkreditierungsagentur, den Antrag auf Akkreditierung der Hochschule zurückzuweisen.  

Derweil haben sich homöopathische Ärzte gegen die beharrliche Kritik der Skeptiker zur Wehr gesetzt und bei ihrer Borschüre zur Homöopathie den Rotstift angesetzt. Der DZVhÄ will zeigen: Die Skeptiker werden ihrem wissenschaftlichen Anspruch in diesem Faltblatt selbst nicht gerecht. So würden Behauptungen aufgestellt und nicht belegt, Studienergebnisse einseitig interpretiert und falsche Aussagen zur Medizin und zur Medizingeschichte formuliert. An vielen Stellen springe dem Leser schlicht die Unkenntnis der Verfasser über die ärztliche Homöopathie ins Auge, meint der DZVhÄ.

Wer sich das Ergebnis selbst ansehen will: Hier können Sie die korrigierte Broschüre als pdf-Datei herunterladen.


Kirsten Sucker-Sket