Omega Pharma sucht Diskurs mit Warentest

Die Warentester hatten fünf der Produkte eine lediglich „kurzfristige und geringfügige Gewichtsreduktion“ zugesprochen: dem Fettblocker Formoline L112 und vier Sättigungskapseln mit dem Wirkstoff Glucomannane, darunter der XLS-Medical Appetitmanager. Bei den übrigen Abnehmprodukten fehlten den Testern Studien, die eine gewichtsreduzierende Wirkung belegen. Bezogen auf eine dauerhafte Gewichtsreduktion fehlten bei allen Produkten die Studien.

So begrüßenswert die Auseinandersetzung mit dem wichtigen Thema Übergewicht sei, konstatiert Omega – der Bericht der Warentester argumentiere unsachlich, wirke tendenziös und verunsichere Verbraucher. Das Unternehmen verweist auf mehrere – offenbar unberücksichtigte – Studien zu seinen Produkten, die alle dem Goldstandard entsprächen. Zudem trage der XLS-Medical Fettbinder laut einer Studie „signifikant“ zur Gewichtsreduktion bei: Die anwendende Testgruppe habe während der zwölfwöchigen Behandlungsphase durchschnittlich 3,8 kg Gewicht verloren, in der Kontrollgruppe seien es nur 1,4 kg gewesen.

Stiftung Warentest werde mit ihrer Darstellung der Problematik um Übergewicht und den damit einhergehenden gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen nicht gerecht, kritisiert Omega. Daher habe man die Tester angeschrieben und auf die Studienlage aufmerksam gemacht. „Gleichzeitig haben wir die Stiftung Warentest zum Dialog auf Basis wissenschaftlicher Fakten eingeladen“, erklärt Geschäftsführer Christoph Stäuble – es bleibe zu hoffen, dass Warentest an einer sachlichen Auseinandersetzung interessiert sei und nicht lediglich an Schlagzeilen.

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