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Pflegeversicherung
Schon 400.000 Bürger setzen auf „Pflege-Bahr“
Die staatlich geförderte Zusatzversicherung für den Pflegefall findet regen Zuspruch. Auch wenn der sogenannte „Pflege-Bahr“ viel Kritik einstecken musste: Ende Januar 2014 hatten bereits mehr als 400.000 Bürger eine solche Pflegezusatzversicherung abgeschlossen, meldet der PKV-Verband.
2012 hatte der damalige Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) der geförderten Pflegezusatzversicherung den Weg bereitet. Seit Anfang 2013 schießt der Staat fünf Euro pro Monat zu, wenn der Versicherte mindestens zehn Euro selbst zahlt. Nun hat der PKV-Verband bei seinen Mitgliedsunternehmen nachgehakt, wie viele solcher „Pflege-Bahr“-Verträge bereits abgeschlossen wurden. Das Ergebnis: Zum 31. Januar 2014 gab es insgesamt 404.200 Verträge. Ende 2013 waren es noch 353.400. Beim PKV-Verband geht man von einer weiterhin dynamischen Entwicklung aus. Während zu Beginn des neuen Vorsorgeangebots im Januar 2013 pro Arbeitstag rund 240 geförderte Pflegezusatzversicherungen abgeschlossen worden seien, habe sich ihre Zahl bis zum Jahresende auf über 1.000 pro Arbeitstag erhöht.
Uwe Laue, der Vorsitzende des PKV-Verbandes, rechnet damit, dass die geförderte Pflegezusatzversicherung in diesem Jahr die Marke von einer Million Verträgen erreichen kann. „Die Menschen erkennen zusehends den Bedarf einer zusätzlichen, kapitalgedeckten Vorsorge, weil die gesetzliche Pflegeversicherung nur einen ‚Teilkasko‘-Schutz bieten kann“, so Laue.
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, freut sich ebenfalls über die rund 400.000 Verträge: „Das ist nach erst 14 Monaten, die es diese Förderung gibt, ein großer Erfolg und zeigt, dass sich immer mehr mit dem Thema Pflege auseinandersetzen.“
Berlin - 11.03.2014, 10:46 Uhr