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Obermichelbach/Bayern
Apotheker verzweifelt gesucht
In ländlichen Gebieten gestaltet sich die Suche nach Apothekern oftmals schwierig. Das bekommt auch die Gemeinde Obermichelbach im bayerischen Landkreis Fürth derzeit zu spüren. Bislang gibt es keine Apotheke im Ort, eine – insbesondere für ältere und weniger mobile Menschen – nicht zufriedenstellende Situation. „Ärzte haben wir hier, aber eine Apotheke ist für die Gemeinde auch wichtig“, erklärt Bürgermeister Herbert Jäger DAZ.online. Doch bislang sucht er vergeblich.
In Obermichelbach leben rund 3.300 Einwohner. Seit rund fünf Jahren sucht die Gemeinde bereits nach einem Pharmazeuten, der sich selbstständig machen oder eine Apotheke als Filiale eröffnen möchte. Immer wieder habe es verschiedene Interessenten gegeben, berichtet Jäger. Doch meist sei es am mangelnden Kreditwillen der Deutschen Apotheker- und Ärztebank gescheitert. Zuletzt habe sich eine Apothekerin für den Standort interessiert, gab eine Planung in Auftrag und wollte investieren – doch sie musste ihr Vorhaben aus privaten Gründen aufgeben. Die Suche begann von neuem.
Der Bürgermeister selbst ist vom Standort überzeugt: Es handele sich um eine Teilfläche eines Einkaufsmarktes, der an einer stark befahrenen Kreisstraße liege. Darüber hinaus kämen auch viele Kunden aus den Nachbarorten, versichert er. Aktuell sei außerdem der Bau eines Seniorenheimes in unmittelbarer Nachbarschaft geplant. Jäger hofft daher, dass sich bald ein Pharmazeut für die Gemeinde findet. Interessenten können sich jederzeit per Mail oder Telefon an ihn wenden, versichert er – für ein ausführliches Gespräch oder eine Besichtigung vor Ort. „Ich tue alles dafür, dass wir eine Apotheke kriegen.“
Berlin - 14.03.2014, 14:00 Uhr