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Sparpolitik
Athens Apotheker streiken vor Merkel-Besuch
Zwei Tage vor dem Besuch der deutschen Bundeskanzlerin streiken Apotheker in Athen erneut gegen die von der Troika erzwungene Sparpolitik. Zum Streik aufgerufen haben die beiden größten Gewerkschaftsverbände aus dem staatlichen und privaten Sektor. Hintergrund ist die kürzlich beschlossene Zulassung von Apothekenketten und die geplante Entlassung von 11.000 Staatsbediensteten.
Aus Piräus ist am Morgen keine Fähre zu den Ägäisinseln ausgelaufen, wie die Seeleute-Gewerkschaft PNO mitteilte. Auch Züge sowie viele Busse in Athen fahren nicht. Behörden werden ebenfalls für 24 Stunden bestreikt. Zudem sind viele staatliche Schulen geschlossen geblieben. Ärzte behandeln in staatlichen Krankenhäusern nur Notfälle. Die Apotheken in Athen werden ebenfalls bestreikt. Wegen eines Journalistenstreiks gab es am Mittwoch keine Zeitungen. Probleme im Flugverkehr und der Hotellerie gab es dagegen nicht.
Die umfangreichen Streiks finden zwei Tage vor dem am Freitag geplanten Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Athen statt. Sie waren aber schon vor Bekanntgabe ihres Besuches geplant. Merkel will die Regierung unter dem konservativen Premierminister Antonis Samaras im Reformkurs bestärken.
Athen/Berlin - 09.04.2014, 11:03 Uhr