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Antwort der Bundesregierung
Krankenkassen geben deutlich mehr aus
Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen sind in den vergangenen zehn Jahren um knapp 40 Prozent auf 54,3 Mrd. Euro gestiegen. Wie die Regierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion mitteilt, lagen die Ausgaben der Kassen 2004 bei insgesamt 140,2 Mrd. Euro und stiegen auf 194,5 Mrd. Euro in 2013 an. Im Mittel erhöhten sich die Ausgaben um sechs Mrd. Euro.
Sämtliche Hauptleistungsbereiche der gesetzlichen Krankenversicherungen legten den Angaben zufolge in den Jahren zu. So stiegen beispielsweise die Ausgaben für ärztliche Behandlungen von 21,86 Milliarden Euro im Jahr 2004 auf 31,47 Milliarden Euro in 2013. Für Arzneimittel gaben die Kassen 2004 insgesamt 21,13 Milliarden Euro aus, 2013 bereits 30,19 Milliarden Euro. Die Krankenhausbehandlungen schlugen 2004 mit 47,17 Milliarden Euro zu Buche, 2013 mit 64,21 Milliarden Euro. Die Entwicklung des Apothekenhonorars spielt in der Antwort der Bundesregierung keine Rolle.
Anlass für die Anfrage ist die von der Regierung geplante Reform der Finanzen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die Fraktion „Die Linke“ wollte von der Bundesregierung unter anderem wissen, ob sie eine Deckelung der einkommensabhängigen Zusatzbeiträge in Erwägung zieht. Laut Antwort der Regierung sind hierzu „keine Maßnahmen geplant“. Jedoch werde sie „die Entwicklung der einkommensabhängigen Zusatzbeiträge sorgfältig beobachten“.
Berlin - 13.05.2014, 13:33 Uhr