PTA-Schulen in NRW

Laumann für duale PTA-Ausbildung

Paderborn/Berlin - 22.05.2014, 08:45 Uhr


Der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Karl-Josef Laumann (CDU), hat sich bei einem Besuch der PTA-Fachschule Paderborn zur Finanzierungsfrage der PTA-Ausbildung im Land zu Wort gemeldet: Er bedaure die Entscheidung der nordrhein-westfälischen Landesregierung, die Zuschüsse für die Ausbildung zu kappen, erklärte er laut einer Mitteilung des Apothekerverbands Westfalen-Lippe. Laumann will nun selbst aktiv werden.

In Nordrhein-Westfalen (NRW) werden die PTA-Schulen finanziell nicht mehr vom Land unterstützt. Im Herbst letzten Jahres wurden aufgrund der angespannten Haushaltslage in NRW die Fördermittel ersatzlos gestrichen. Seitdem ringen die Schulen mit der Finanzierung. Diskutiert wird unter anderem, dass die Apotheken in NRW einen finanziellen Beitrag leisten, damit die Schulen weitergeführt werden können. Ebenso kursiert der Vorschlag, die PTA-Ausbildung an die öffentlichen Berufsschulen zu bringen.

Bei seinem Besuch der Paderborner PTA-Schule hob Laumann die Möglichkeit wohnortnaher Teilzeitarbeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als gute Gründe für eine PTA-Ausbildung hervor. Zur Finanzierung der Ausbildung schlug er vor, die Ausbildung an öffentliche Berufskollegs – die in NRW auch Berufsfachschulen umfassen – zu verlagern. „Das wäre kostenlos und damit sozial gerecht“, sagte Laumann dem AVWL-Vorsitzenden Dr. Klaus Michels. Er befürworte eine Dualisierung der Ausbildung. Des Weiteren kündigte Laumann an, einen gemeinsamen Termin mit den zuständigen Abteilungs- und Referatsleitern im Berliner Gesundheitsministerium zu vereinbaren.


AVWL/DAZ.online