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Apothekerverband Nordrhein
Resolution gegen Null-Retaxationen
Auf der 98. Mitgliederversammlung des Apothekerverbandes Nordrhein haben die Delegierten eine Resolution gegen Null-Retaxationen der Krankenkassen verabschiedet. Darin fordern sie die Bundesregierung auf, „durch eine Gesetzesänderung die Möglichkeit von Null-Retaxationen einzuschränken“.
Die Einschränkung von Null-Retaxationen korrigiere nicht nur ein Missverhältnis zwischen einem für die Versorgung des Patienten unbedeutenden Fehler – „denn in diesen Fällen ist der Patient pharmazeutisch gut und richtig versorgt worden“ – und einer teilweise großen wirtschaftlichen Einbuße der Apotheke. Eine Einschränkung sei auch Anerkennung „für die von den Apotheken geleistete Arbeit bei der Versorgung der Versicherten in einem kaum mehr überschaubaren System von Reglementierung, insbesondere bei Rabattverträgen und der Abgabe von Importarzneimitteln“, heißt es in der Resolution weiter.
Der Schutz vor exzessiven Retaxationen ermögliche den Apothekenteams, sich weiterhin größtmöglich auf ihre pharmazeutische Aufgabe, die Versorgung der Menschen mit Arzneimitteln, zu konzentrieren. Der Vorsitzende des AVNR, Thomas Preis, forderte die Politik zum Handeln auf. Die Politik müsse nun nach Worten Taten folgen lassen. Zuletzt hätten die CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn auf dem 6. Zukunftskongress öffentliche Apotheke im Februar in Bonn und Michael Hennrich auf dem DAV-Wirtschaftsforum Anfang Mai in Berlin angekündigt, gegen Null-Retaxationen vorgehen zu wollen.
Berlin - 05.06.2014, 11:56 Uhr