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Chargenrückrufe von Arzneitees
Aflatoxine im Passionsblumenkraut
Bei verschiedenen Passiflora-haltigen Arzneitees wurden Aflatoxin-Belastungen festgestellt. Die Tees weisen in einigen der untersuchten Chargen Werte für Aflatoxine auf, die gegen die Aflatoxin-Verbotsverordnung verstoßen. Daher bitten die Hersteller, die Lagerbestände zu prüfen und die entsprechenden Packungen zurückzusenden.
Wie die Arzneimittelkommission der Apotheker mitteilt wurden bei nachträglichen außerplanmäßigen Sonderuntersuchungen Verunreinigen mit Aflatoxinen in der Droge Passionsblumenkraut festgestellt. Aflatoxine sind akut hepatotoxisch und wirken schon in geringer Konzentration und vor allem bei wiederholter Aufnahme karzinogen. Das Europäische Arzneibuch legt für pflanzliche Drogen allgemein einen Grenzwert von 4µg/kg Gesamtaflatoxin fest. Für Aflatoxin B1, das von den bekannten Aflatoxinen als das schädlichste gilt, liegt die Obergrenze bei 2µg/kg Droge.
Einzelne Chargen der folgenden Fertigarzneimittel sind von der Kontamination betroffen:
- Bad Heilbrunner Schlaf- und Nerven Tee
- Bad Heilbrunner Einschlaf Tee
- Sidroga Beruhigungstee
- Sidroga Schlaf- und Nerventee
- H&S Beruhigungstee
Welche Chargen die kontaminierten Drogen enthalten können und zurückgerufen werden entnehmen Sie der Internetseite der AMK oder der am Donnerstag erscheinenden pharmazeutischen Fachpresse. Dort finden Sie auch die entsprechenden Rücksendeformulare.
Stuttgart - 17.06.2014, 18:01 Uhr