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Baden-Württemberg
Rabattvertrag über zweite Schutzimpfung
Die Ausschreibung der AOK Baden-Württemberg für sieben Schutzimpfungen ist weitgehend erfolglos geblieben. Lediglich für die Versorgung mit Grippeimpfstoffen fand die Kasse einen Rabattpartner. Für die übrigen sechs Fachlose hob sie die Ausschreibung auf, da keine zuschlagfähigen Angebote eingingen. Nun hat sie einen Rabattpartner für Impfstoffe gegen Meningokokken C gefunden.
In Baden-Württemberg hat man bereits Erfahrungen mit der Ausschreibung verschiedener Schutzimpfungen gemacht – derzeit laufen diese Verträge noch. Der Plan war es, direkte Anschlussverträge abzuschließen. Doch diesmal hatte die AOK Probleme, Hersteller zu finden, die mitmachen. Im Juni verkündete die Kasse zwar, dass Abbott ab Juli 2015 exklusiver Rabattpartner der gesetzlichen Krankenkassen im Ländle für Grippeimpfstoffe ist. Sie stellte auch in Aussicht, „dass in Kürze weitere Verträge abgeschlossen werden“.
Doch für alle anderen sechs Impfstoffe gingen keine Angebote ein, die die AOK berücksichtigen konnte. Die Ausschreibung wurde daraufhin aufgehoben, und es erfolgte der Übergang in ein Verhandlungsverfahren. Dabei wurden die ursprünglichen Auftragsbedingungen des offenen Ausschreibungsverfahrens nicht grundlegend geändert. In das Verhandlungsverfahren wurden alle Unternehmen einbezogen, die im offenen Verfahren ein form- und fristgerechtes Angebot abgegeben haben und die Voraussetzungen an Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit erfüllen.
Auf diesem Wege hat die AOK Baden-Württemberg nun noch Verträge für Impfstoffe gegen Meningokokken C abschließen können – und zwar mit der Nuron Biotech Germany GmbH (Meningitec®). Das Unternehmen wird vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2016 die exklusive Versorgung der baden-württembergischen GKV-Versicherten übernehmen.
Berlin - 29.07.2014, 10:25 Uhr