FDA genehmigt Ebola-Test

Der Test ist für Personen, die in den von Ebola betroffenen Regionen Westafrikas Anzeichen und Symptome einer Infektion mit dem Ebola-Virus vom Zaire-Typ aufweisen, dem Virus ausgesetzt waren oder die ein Expositionsrisiko in Verbindung mit epidemiologischen Risikofaktoren haben. Ihnen wird eine Blutprobe entnommen und diese auf Virus-RNA untersucht. Der Test ist so lange zugelassen, bis die Gesundheitsbehörde die Notfallgenehmigung zurückzieht. Diese Art der Genehmigung ist möglich, wenn es keine alternativen, von der FDA zugelassenen Tests gibt und es die Bedrohlichkeit der Situation erforderlich macht.

Angesichts der in Afrika wütenden Krankheit setzte die US-Seuchenbehörde CDC ihre Warnstufe unterdessen auf die höchstmögliche Kategorie 1, meldet die Nachrichtenagentur dpa. Das bedeutet, dass mehr Personal und Mittel zur Verfügung gestellt werden. Der Schritt sei eine Reaktion auf das mögliche Übergreifen der Seuche nach Nigeria, teilte CDC-Direktor Tom Frieden auf Twitter mit.

Erstmals ist zudem ein Ebola-Infizierter nach Europa gebracht worden. Eine Maschine der Luftwaffe, die einen mit dem Ebola-Virus infizierten Spanier aus Westafrika ausgeflogen hatte, landete am Donnerstag auf dem Luftwaffenstützpunkt Torrejón de Ardoz bei Madrid, meldet dpa. Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, befand sich neben dem erkrankten Geistlichen Miguel Pajares auch eine spanische Nonne an Bord, die mit dem Priester in Liberia zusammengearbeitet hatte, bei der aber bisher keine Ebola-Infektion festgestellt wurde.