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DAZ-Interview
Gröhe: Lieferengpässe zentrales Thema des Pharmadialogs
Am 15. September startet die Bundesregierung den Pharmadialog. In den Gesprächen mit der pharmazeutischen Industrie, mit Gewerkschaft und Wissenschaft geht es unter anderem um Versorgungssicherheit und Lieferengpässe sowie die ökonomischen Rahmenbedingungen. „Wir möchten die Herausforderungen der pharmazeutischen Hersteller besser kennenlernen“, so Gesundheitsminister Hermann Gröhe im DAZ-Interview.
Dabei handle es sich weder um eine Good-Will-Aktion, noch werde die Bundesregierung „das AMNOG lockern“. Das AMNOG mit Nutzenbewertung und Preisverhandlung habe sich bewährt. Gröhe: „Wir wollen uns anschauen, wie wir den Innovationsstandort Deutschland und das gesellschaftliche Interesse an bezahlbaren Arzneimittelpreisen mit freundlichen Rahmenbedingungen für die Arzneimittelhersteller in eine Balance bringen können.“
Die Lage für die Hersteller in Deutschland sei gut, so Gröhe weiter. Aber es entstünden neue Wettbewerber durch internationale Übernahmen. Es gebe Lieferengpässe bei Wirkstoffen. „Darum müssen wir uns kümmern. Auch um die Antibiotikaherstellung. Darüber müssen wir im Pharmadialog reden“, so der Bundesgesundheitsminister.
Zentrales Thema des Pharmadialogs seien Lieferengpässe. Bei Impfstoffen habe das Bundesgesundheitsministerium sofort gehandelt. Gröhe: „Das war aber nur ein Schritt. Internationale Konzentrationsprozesse führen in der Tat zu Problemen bei der Bereitstellung von Wirkstoffen.“ Er wolle mit der Pharmaindustrie darüber diskutieren, wie es gelingen könne, „wieder mehr Wirkstoffe in Deutschland herzustellen“.
Lesen Sie das vollständige Interview in der DAZ 2014, Nr. 37, S. 20.
Berlin - 11.09.2014, 15:17 Uhr