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Gesundheitskongress 2014
Frauen im Fokus
Unter dem Motto „informiert – aktiv – bewegt“ findet heute der Frauengesundheitskongress vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Berlin statt. Im Zuge der Eröffnung wiesen Ingrid Fischbach, parlamentarische Staatssekretärin beim BMG, und BZgA-Direktorin Prof. Dr. Elisabeth Pott auf verschiedene Aspekte hin.
Fischbach erklärte, dass Frauengesundheit ein Querschnittsthema sei, bei dem sich alle Akteure im Gesundheitswesen für die Belange von Frauen und die Geschlechtergerechtigkeit einsetzen müssten. Nur so könnten Über-, Unter- und Fehlversorgungen von Frauen vermieden werden. Das BMG habe das Thema Frauengesundheit in vielen Themenbereichen aufgegriffen – so soll der Genderaspekt unter anderem auch im Präventionsgesetz auftauchen.
Auf dem Programm des diesjährigen Frauengesundheitskongresses stehen neben Informationen zu Prävention und Gesundheitsförderung auch die psychische Gesundheit von Frauen und der frauenspezifische Umgang mit Medikamenten auf der Tagesordnung. BZgA-Direktorin Pott wies unter anderem darauf hin, dass sich 14 Prozent der Frauen in ihrer psychischen Gesundheit beeinträchtigt fühlen – doppelt so viel wie bei Männern.
Und auch von einer Arzneimittelabhängigkeit seien Frauen häufiger betroffen als Männer: Schätzungen zufolge sind 1,5 bis 1,9 Millionen Menschen medikamentenabhängig – „zwei Drittel der Arzneimittelabhängigen sind weiblich“, erklärte Pott. „Im Vergleich zu Männern werden Frauen fast doppelt so häufig Schlaf- und Beruhigungsmittel oder andere Psychopharmaka verschrieben“, so die BZgA-Direktorin. Mit dem Thema „Frauen und Medikamente“ wird sich im Rahmen des Kongresses Prof. Dr. Gerd Glaeske in einem Vortrag mit dem Titel „Und was nimmst du so?“ beschäftigen.
Hier geht es zum Frauengesundheitsportal der BZgA.
Berlin - 01.10.2014, 12:41 Uhr