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Apothekenbesuch
CDU-Politiker für eindeutige Nullretax-Regelung
Apothekenbesuch in Hannover: Wenige Tage nach der Nullretax-Resolution der Hauptversammlung auf dem Deutschen Apothekertag hat Magdalene Linz, Kammerpräsidentin in Niedersachsen, in ihrer Apotheke mit dem CDU-Gesundheitspolitiker Dr. Roy Kühne über die hohe Zahl der Regressverfahren aufgrund von Formfehlern gesprochen. Dabei waren sich beide einig, dass die Apotheker nicht für Formfehler haftbar gemacht werden können, die sie nicht selbst verschuldet haben.
Die Apotheker hätten die Patienten in diesen Fällen mit pharmazeutisch notwendigen und medizinisch wichtigen Arznei- und Hilfsmitteln versorgt, heißt es in einer Mitteilung der Apothekerkammer. Diese Leistungen müssten auch vergütet werden. „Bei Formfehlern auf Rezepten muss die Nullretaxation ganz unterbleiben“, forderte Kühne, der Vorsitzender des Landesfachausschusses Gesundheit der CDU Niedersachsen und seit 2013 Abgeordneter im Deutschen Bundestag – und dort Mitglied im Ausschuss für Gesundheit – ist.
„Die Apotheker versorgen die Patienten Tag und Nacht mit Arzneimitteln und Hilfsmitteln, die vom Arzt auf Rezept verordnet werden. Nullretaxationen bei Formfehlern sind ein unnötiger bürokratischer Aufwand. Damit nehmen wir gerade dem Berufsnachwuchs die Motivation, seinen Beruf selbstständig auszuüben“, sagte er laut der Mitteilung – und forderte eine eindeutige vertragliche Regelung, damit die Leistungen der Apotheker durch die Nullretax nicht geschmälert werden.
Ihm wäre am liebsten, GKV-Spitzenverband und Deutscher Apothekerverband würden sich angesichts des anhaltenden Retax-Risikos der Apotheker schnellstmöglich auf eine Regelung einigen. „Dabei müssen die Apotheker sicher sein können, dass Rezepte, die sie richtig beliefert haben, auch anstandslos bezahlt werden“, so Kühne. Wenn das nicht gehe, müsse der Gesetzgeber eingreifen.
Berlin - 02.10.2014, 13:05 Uhr