Apokix-Konjunkturindex im Oktober

Durchwachsene Stimmung in den Apotheken

Berlin - 05.11.2014, 15:18 Uhr


Ihre aktuelle Geschäftslage beschert den meisten Apothekenleitern eine mäßige Stimmung. Im Oktober stuften sie knapp 49 Prozent der für den APOkix-Konjunkturindex befragten Apotheker als „neutral“ ein. Nur rund 14 Prozent konnten sich zu einem positiven Urteil durchringen. Besser als im Schnitt beurteilen ihre Geschäftslage die Leiter großer Apotheken, die mehr als zwei Millionen Euro Umsatz im Jahr machen. Anders sieht es aber bei den Erwartungen für die nächsten zwölf Monate aus.

Gegenüber dem Vormonat hat sich der vom Institut für Handelsforschung (IFH) Köln ermittelte Konjunkturindex im Hinblick auf die aktuelle Geschäftslage leicht von 76,7 auf 81,3 Punkte erhöht. Bei einem Index von 100 Punkten halten sich positiv und negativ gestimmte Apotheker die Waage, bei einem Wert unter 100, wie er nun schon seit einigen Monaten gemessen wird, überwiegt der Anteil der Pessimisten.

Vor allem große Apotheken sind vergleichsweise guter Stimmung: Hier sehen 25 Prozent ihre aktuelle Geschäftslage positiv, 40 Prozent neutral und die übrigen 35 Prozent (eher) negativ. Unter den kleineren Apotheken werten nur 13 Prozent ihre gegenwärtige Geschäftslage positiv, gute 49 Prozent beurteilen sie neutral.

Was die geschäftlichen Erwartungen für die kommenden zwölf Monate betrifft, ist die Stimmungslage nochmals gedämpfter. Der Index liegt hier nur bei 63,4 Punkten. Rund 46 Prozent der APOkix-Teilnehmer blicken pessimistisch in die Zukunft und erwarten, dass sich ihre Geschäftslage verschlechtert. Immerhin 44 Prozent erwarten eine stabile wirtschaftliche Lage für das bevorstehende Jahr, neun Prozent gehen von einer Verbesserung aus.

Dabei zeigen sich die umsatzstarken Apotheken kaum zukunftsfroher als ihre kleinere Konkurrenz: 55 Prozent erwarten eine leichte Verschlechterung ihrer Geschäftslage, 25 Prozent meinen, sie bleibe stabil, 20 Prozent glauben an eine Verbesserung (starke Verbesserung: 2,5%). Unter den kleineren Apotheken mit weniger als 2 Millionen Euro Umsatz erwarten dagegen „nur“ 45 Prozent eine Verschlechterung – 10 dieser Prozentpunkte fallen allerdings auf eine erwartete „starke“ Verschlechterung. 48 Prozent gehen von einer stabilen Lage aus und sieben Prozent von einer leichten Verbesserung.


Kirsten Sucker-Sket