Gleichbehandlung

Drogenbeauftragte will E-Zigaretten-Steuer

Berlin - 09.02.2015, 08:48 Uhr


Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), hat sich für eine Besteuerung von E-Zigaretten ausgesprochen. „Ich halte eine Steuer auf E-Zigaretten mit nikotinhaltigen Flüssigkeiten steuersystematisch für zwingend geboten.“ Sie wolle die E-Zigarette, bei der nikotinhaltiger Dampf inhaliert wird, in allen Punkten genauso behandelt wissen wie herkömmliche Zigaretten.

Ihrer Kenntnis nach werde zurzeit geprüft, wie die E-Zigaretten steuerlich behandelt werden sollen, so Mortler gegenüber der Zeitung. Darüber hinaus erklärte sie, der Konsum der E-Zigarette müsse überall, wo Rauchverbote gelten, ebenfalls verboten sein. Sie sehe die E-Zigarette „sehr kritisch“. Der Käufer wisse nicht, welche Inhaltsstoffe in den verwendeten Flüssigkeiten seien.

Das Rauchen von elektronischen Zigaretten ist nach Angaben des Verbands des eZigarettenhandels (VdeH) in Deutschland in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. 2013 griffen demnach 2,2 Millionen Menschen zur E-Zigarette. Bis Ende 2014 erwartete der Verband nach früheren Angaben einen Anstieg der Zahl der „Dampfer“ auf mehr als drei Millionen.


dpa/DAZ.online


Das könnte Sie auch interessieren

Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin

Keine E-Zigaretten zum Entzug von Tabakzigaretten

Vorschlag für Tabakrichtlinie

E-Dampfer gegen Dosierungsbeschränkungen

Nikotinhaltige Liquids keine Arzneimittel – E-Zigarette kein Medizinprodukt

Nichts für die Apotheke

Cochrane-Review liefert Hinweise zur Entwöhnung

Nikotinhaltige E-Zigaretten erfolgreicher als Nikotinersatz

Bundesverwaltungsgericht hat entschieden

E-Zigaretten-Liquids sind keine Arzneimittel

E-Zigarette explodiert im Mund

„Dampfer“ erleidet schwere Verletzungen